Man braucht nicht lange drum herumzureden: Diese Frisur hat einen Image-Schaden. Vorne kurz, hinten lang, das weckt in den meisten Köpfen ungute Erinnerungen. An die Fußballspieler der Achtziger, an Rudi Völler, an Toni Polster, denen damals beim Torejagen lockige Flokatis hinterherwehten. An Andre Agassi, der seinen irren Schopf mit bunten Bändern bändigte. An, ach ja, Dieter Bohlen, George Michael, Hartmut Engler oder Stadionrocker Bono. Und nicht zuletzt an die Krocha der späten Nullerjahre. Wenn man so will, setzten die dem Vokuhila ein trashiges Krönchen auf. Mit Neonfarben, Blondierungen und ausrasierten Mustern. Dem Selbstbräuner musste eben was entgegengesetzt werden.
Das alles wollen wir jetzt aber einfach mal vergessen. Und uns stattdessen an die anderen, die frühen Vokuhilas erinnern. Die Modebranche ist nämlich wieder einmal mit dem Vokuhila ins Geschäft gekommen: Seit einiger Zeit geistert das Prinzip "vorne kurz, hinten lang" durch die Kampagnen und über die Laufstege.
Einer dieser modischen Überzeugungstäter ist der bald 82-jährige Karl Lagerfeld, der sich mit seinem Zopf zumindest dem "hinten lang" ja auch persönlich verpflichtet fühlt. Er warb Kristen Stewart, die sich zuletzt 2009 mit einem beeindruckenden Vokuhila in der Öffentlichkeit blicken ließ, für eine Chanel-Kampagne an. Darin posierte die amerikanische Schauspielerin mit locker durchgestufter Mähne.
Auch H&M ließ gerade erst Edie Campbells blonden Vokuhila für eine Kampagne ran. Vorne kurz, hinten lang, vielleicht wäre das ja was für den Herbst.
Was meint Ihr ? xo
Keep styling
Angelika
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